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Rezension zu "Harte Kerle backen nicht"

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Buch: Harte Kerle backen nicht von Karin Koenicke
Preis: [D] 2,99 € (ebook)
Seitenanzahl: 281
Klappentext:
~ Er liebt dröhnende Motoren und hartes Training - doch nun soll er für eine süße Konditorin Eischnee schlagen? ~
Ein Konditor-Wettbewerb ist DIE Chance für Jasmin, das Café Woll-Lust zu retten. Sofort entwirft sie ausgefallene Cupcake-Kreationen und hat gute Gewinnchancen. Doch dann bricht ihr dieser dämliche Karate-Protz Thore, der seine Kräfte nicht im Griff hat, drei Finger. Eine Katastrophe! Aufgeben kommt für Jasmin nicht infrage. Sie wird weiterbacken und zwar mit einem Assistenten an der Tortenspritze: Thore!
Der brettert normalerweise mit seinem Motorrad durch die Gegend und stemmt Gewichte. Doch nun soll er lernen, seine Bärenkräfte zu beherrschen und ein Ei zu trennen. Also echt, so etwas kann man einem harten Kerl doch nicht zumuten! Rosa Zuckerguss, Marzipanblümchen und Jasmins warmes Lächeln setzen ihm allerdings mehr zu als sein härtester Karategegner. Wie stark ist er nun wirklich?
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Anmerkung: Dieses Buch ist ein zweiter Teil - möchtet ihr die Rezension zum ersten Teil lesen, müsst ihr ein wenig in meinem Profil auf Instagram suchen.
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Zunächst einmal herzlichen Dank an die Autorin, dass ich zusätzlich bei der Leserunde auf Lovelybooks.de teilnehmen durfte! Das ist keineswegs selbstverständlich und ich bin noch immer total berührt davon.
Da ich bereits den ersten Band gelesen habe, wusste ich genau, worauf ich mich einstellen konnte - eine süße Liebesgeschichte, viel Humor und einige Klischees, die genau perfekt sind, um einfach mal abschalten zu können. Doch dann hat mich der Roman ein wenig überrascht…
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, es war mehr oder weniger ein Wiedersehen mit guten Bekannten. Man kannte sich aus im Café Woll-Lust und kannte genauso auch die meisten Gäste. Es war wunderschön zu sehen, wie sich das Café von Band eins zu Band zwei weiterentwickelt hat. Dass hierbei die Freundschaften trotz der Strapazen halten, finde ich einfach wunderbar. (Denn die drei alten Damen und den Hutmacher betitle ich als Freunde - alles andere wäre nicht richtig.)
Was die Charaktere an sich angeht, muss ich sagen, fand ich den ersten Band besser. Zwar konnte man die Handlungen nachvollziehen (auch wenn man sie nicht guthieß), allerdings fehlte mir ein wenig noch der Tiefgang bei Jasmin. Thore hingegen war wundervoll dargestellt und stiel damit den anderen die Schau - zumindest war das so für mich.
Auch die Handlung war insgesamt vollkommen in Ordnung (hey, Klischees waren angekündigt!), obwohl es eine Stelle gegen Ende gab, die ich ein wenig unzusammenhängend fand. Da sich hier die Autorin ebenfalls zu Wort gemeldet hat und die Intention dargelegt hat (die ich schon vermutet hatte), kann ich sagen, dass mir der Hintergedanke sehr gefallen hat, die Umsetzung mir persönlich aber zu krass war. Aber das ist ja bekanntlich alles Geschmackssache und hat mir das Buch auch nicht verdorben.
Nun kommen wir zu dem, was mich überrascht hat: die Emotionen und Tiefgründigkeit mancher Gedankengänge. Das mag jetzt vielleicht salopp klingen, aber ich war auf eine lockere Geschichte eingestellt, keine, bei der man teilweise ziemlich schlucken musste. Und das meiste daran lag wirklich an Thore - er scheint von außen so ein einfach gestrickter Kerl zu sein, hat aber unfassbare Gedankengänge. (Was lernen wir wieder: Vorurteile sind doof.)
Alles in allem gebe ich dem Buch 4/5 ❤, da es mich doch sehr überrascht hat.

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