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Rezension zu "Sterne sieht man nur im Dunkeln"

 

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Buch: Sterne sieht man nur im Dunkeln von Meike Werkmeister (Goldmann-Verlag)

Preis: [D] 10,00 € (Taschenbuch)

Seitenanzahl: 320

Klappentext:

Eigentlich ist Anni glücklich. Mit ihrem Langzeitfreund Thies lebt sie in einem hübschen Bremer Häuschen, ihr Geld verdient sie als Game-Designerin und in ihrer Freizeit entwirft sie Poster- und Postkartenmotive. Doch dann will ihr Chef, dass sie das neue Büro in Berlin leitet. Und Thies will auf einmal heiraten. Nur Anni weiß nicht mehr, was sie will. Da meldet sich ihre Jugendfreundin Maria aus Norderney, und Anni beschließt spontan, eine Auszeit zu nehmen. 6 Wochen Sand und Wind, Sterne und Meer – einfach mal durchpusten lassen. Danach sieht sicher alles anders aus. Wie anders, das hätte Anni sich allerdings nicht träumen lassen …

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Das Buch habe ich mit Vorablesen.de schon vor dem Erscheinungstermin, der am 8. April ist, lesen dürfen - vielen Dank! Ich habe mich wirklich gefreut, als ich dieses Buch erhalten und gelesen habe.

Anni ist ein Charakter, den viele verstehen können - sie hat in den letzten Jahren so viel erlebt und sich einfach treiben lassen, dass sie nun gar nicht mehr weiß, was sie überhaupt möchte, was IHRE Ansichten und Träume sind. Die Beziehung von ihr und Thies ist eigentlich recht süß - eigentlich. Ich weiß nicht genau, was es ist, aber irgendwas hat mich durch den gesamten Roman so gestört, dass ich fast verzweifelt bin.

Trotz dessen hat mich die Emotionalität in diesem Buch einfach umgehauen. So leicht bin ich, was Bücher angeht, nicht zu knacken, aber die rohen Emotionen, die Anni hier auf so vielen Ebenen fühlt (genauso wie andere Charaktere), haben mich einfach beeindruckt. Man weiß immer genau, wieso sie etwas tut, wieso sie sich verhält wie sie sich verhält. Und dazu gehört einiges.

Die Handlung war, meines Erachtens, wirklich schön durchdacht und stimmig. Allerdings hat mich das Ende nicht so herumgerissen, wie es vielleicht gesollt hätte. Das liegt vermutlich daran, dass es einfach sehr nah an der Realität ist, nicht wie man es von Romanen gewohnt ist. Trotz allem finde ich das Buch wirklich lesenswert und gebe ihm 4,5/5 Sterne für eine gelungene Emotionalität, die sogar mich fast umgehauen hat. 

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